Mit der zweiten Welle der Corona-Pandemie, die nun auch in Deutschland zu neuen Lockdowns geführt hat, sind die Ölpreise in dieser Woche wieder heftig unter Druck gekommen. Seit einigen Tagen sinken damit auch die Heizölpreise im Bundesgebiet wieder merkbar. Hatte man in den Sommermonaten noch den Eindruck gehabt, der Preisschock vom Frühjahr könne bald wieder aufgeholt sein, sieht es danach nun erst mal nicht mehr aus.
Die Trendbox für diese Woche spricht eine klare Sprache. Die Pfeile zeigen fast ausschließlich nach unten, auch wenn im Vergleich von gestern zu heute nur noch ein recht geringer Preisrückgang von durchschnittlich sieben Cent zu verzeichnen ist. Im Vergleich zum Freitag der Vorwoche sind es dann aber schon 78 Cent und im Monatsvergleich haben die Heizölpreise im Durchschnitt um 1,60 Euro nachgegeben.
Die kurzfristige Entwicklung der Heizölpreise zeigt, dass sich seit Ende Juni ein flacher Abwärtstrend etabliert hat, der sich ziemlich stabil hält. Im September wurde er nach einem Preisrutsch am Monatsanfang und der darauffolgenden Aufwärtskorrektur nochmal kurzfristig unterbrochen, doch Seit Oktober geht es wieder nach unten für die Heizölpreise.
Wer seinen Tank in diesem Jahr noch nicht voll gemacht hat, sollte bald zuschlagen. Bis zum Ende des Jahres profitieren Verbraucher schließlich zum einen von der gesenkten Mehrwertsteuer, zum anderen von der erst ab Januar fälligen CO2-Steuer. Diese wird mit dem Beginn des neuen Jahres auch für Heizöl fällig und wird mit etwa 8 Cent pro Liter zu Buche schlagen.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. seit 1.Juli 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,00 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 30.10.2020
